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29. August 2024

Führend in Nachhaltigkeit:
dank Gebäudetechnologie und Park

Der Circle ist nachhaltig: Das bestätigt die weltweit renommierte LEED-Zertifizierung. Davon profitieren Mieter, Besuchende und Circle-Mitarbeitende jeden Tag.

Mit seinen rund 180‘000 Quadratmetern Geschossfläche war der Circle bei seiner Zertifizierung 2022 das grösste LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) zertifizierte Gebäude Europas. Dazu entschieden, den Circle so nachhaltig wie möglich zu gestalten, hatte sich die Bauherrschaft Flughafen Zürich AG und Swiss Life AG bereits beim Planungsstart 2008. In der Zwischenzeit ist daraus eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entstanden und auch andere Um- und Neubau-Projekte am Flughafen Zürich profitieren von den Erkenntnissen, die beim Bau des Circle gesammelt werden konnten. Die hochgesteckte Ambition: Netto Null der eigenen Emissionen bis 2040 ohne Kompensation. Massgeblich verantwortlich dafür ist Emanuel Fleuti, der bei der Flughafen Zürich AG seit 34 Jahren im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt tätig ist und diesen seit vielen Jahren leitet.

Mehr als Energiesparen und Abfalltrennen

«In den letzten Jahren haben wir Nachhaltigkeit am Flughafen Zürich neu definiert», erklärt Emanuel Fleuti: «Viel ganzheitlicher als bisher.» So stützt sich die Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafen Zürich und damit auch des Circle auf den UN Global Compact und auf die Sustainable Development Goals. Das starke Engagement, so erklärt Emanuel, kommt aus der Überzeugung, dass die Flughafen Zürich AG als nationale Infrastrukturbetreiberin den Staat in der Erreichung internationaler Klimaziele unterstützen soll.

Neben einem starken Fokus auf die Verbrauchsreduktion von Energie und Wasser sowie den Einsatz erneuerbarer Energien engagiert sich der Circle und die Flughafen Zürich AG deshalb auch in den Bereichen Gesellschaft und Arbeitsrecht. Zudem setzen sie sich für den Umweltschutz und die Biodiversität ein. So finden sich auf dem Flughafen-Areal verschiedene Naturschutzgebiete, die teilweise das Zuhause seltener Arten sind. Hinzu kommen diverse Moorgebiete von nationaler Bedeutung. Dazu meint Emanuel: «Ich setze mich für eine faktenbasierte Nachhaltigkeitsstrategie ein. Das, was wir sagen, muss mit dem übereinstimmen, was wir tun.»

Emanuel, weshalb wurde beim Circle-Bau so stark auf die Nachhaltigkeit geachtet?

Emanuel Fleuti: «Wir wollten bereits beim Architekturwettbewerb 2008 vorausschauend denken, auch wenn die nachhaltige Gebäudeentwicklung damals noch in den Kinderschuhen steckte. Immerhin bedeutete der Bau des Circle einen Ausbau der Energieflächen am Flughafen Zürich um 20 Prozent.»

War da auch bereits klar, dass ihr den Circle zertifizieren lassen wollt?

«Ja, denn uns war bewusst, dass wir diese Nachhaltigkeitsvision nur konsequent umsetzen würden, wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben. Während der Bauzeit haben wir uns dann immer wieder überlegt, was wir noch zusätzlich für die Nachhaltigkeit tun können – über die Zertifizierung hinaus.»

Das hat der Circle erreicht. Mit 93 von 110 Punkten und der Top-Auszeichnung ‚Platinum‘ gilt der Circle in Sachen Nachhaltigkeit als Leuchtturm.

«Als wir während der Ausführung die LEED-Kriterien erarbeiteten, merkten wir, dass auch die höchste Auszeichnung ‚Platinum‘ im Bereich des Möglichen liegt. Wir sind stolz darauf, dass wir das auch erreicht haben.»

Welche Vorteile hat die LEED-Zertifizierung für den Circle?

«Sie ist in der internationalen Wahrnehmung sehr relevant, weil alle wissen, wovon wir sprechen. In der Vermarktung war sie ein echtes Argument. Das ging so weit, dass sich ein Mieter nur aufgrund unserer LEED-Zertifizierung für diesen Standort entschieden hat.»

Bringt die Zertifizierung auch für die Mieter und die Besuchenden Vorteile?

«Das Raumklima ist dank der Lüftung und den eingesetzten ökologischen Materialien deutlich besser als in gewöhnlichen Räumen. Auch die Elektroladestationen und eine der besten Anbindungen an den öffentlichen Verkehr in der Schweiz sind Nachhaltigkeits-Treiber. Besonders sticht für mich aber der Erholungswert des Flughafenparks hervor.»

Und wie werden die Mieter in die Nachhaltigkeitsstrategie des Circle einbezogen?

«Der Circle ist nach ‚Core and Shell’ zertifiziert. Das bedeutet, dass für Mieterausbauten ein strenger Anforderungskatalog eingehalten werden muss.»

Entstehen durch den Nachhaltigkeitsfokus auch Nachteile für Mieter und Besuchende?

«Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass Kühlung und Heizung durch den energieeffizienten Betrieb limitiert sind. Dazu haben wir aber noch keine kritischen Rückmeldungen erhalten. Denn unsere intelligenten Gebäudesysteme planen vorausschauend und beginnen beispielsweise bereits in der Nacht mit Kühlen, wenn am nächsten Tag hohe Temperaturen erwartet werden.»

Was ist für dich aus Nachhaltigkeitssicht das grösste Highlight?

«Am meisten Spass machen all jene Bereiche, bei welchen wir bei der LEED-Zertifizierung das Punktemaximum erreicht haben. So beispielsweise in der Entwicklung von Brachland, das vormals Parkinganlagen beherbergte. Gleich nebenan ist es uns zudem gelungen, einen Park mit einer hochwertigen Nutzung zu schaffen. 75 Prozent dieses Parks stehen gar unter Naturschutz. Täglich erlebbar und deshalb für mich besonders wichtig ist aber das angenehme Raumklima.»

Gab es aufgrund der hohen Nachhaltigkeitsansprüche Herausforderungen während der Bauzeit?

«Die Platzierung der 850 Energiepfähle war anspruchsvoll. Da mussten wir auf das Grundwasser achten, aber auch sicherstellen, dass der nahe SBB-Tunnel durch die Vibrationen nicht tangiert wird. Insgesamt musste sehr sorgfältig gearbeitet werden. So durften die Lüftungsrohre erst kurz vor der Montage ausgepackt werden, damit sie nicht kontaminiert wurden, weil wir so hohe Anforderungen an die Innenraumluft stellten.»

Der Circle ist auch der grösste Gebäudekomplex mit Minergie-Zertifizierung. Hat die LEED-Zertifizierung nicht ausgereicht?

«LEED war damals in der Schweiz relativ unbekannt, deshalb wollten wir unbedingt auch die Minergie-Zertifizierung.»

Hat der Circle damit sein Ziel als nachhaltiger Business Hub erreicht?

«Sicherlich werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass der Betrieb noch energieeffizienter und damit nachhaltiger wird. Die grossen Ziele haben wir aber bereits erfolgreich erreicht. Viel eher sind wir nun der Massstab für weitere Neubauprojekte am Flughafen Zürich, wie etwa die neuen Retailflächen oder das neue Dock A.»

Mitarbeitende und Besuchende können die Nachhaltigkeit des Circle auch selbst entdecken. Am besten gelingt das auf einer Circle Tour. Sie führt beispielsweise auf das Dach des Circle und mitten hinein in die Photovoltaik-Anlage. 1‘861 Module produzieren hier rund 620‘000 kWh Strom pro Jahr. Daneben macht die geführte Tour Halt bei einem der 850 Energiepfähle und bei einem Regenwassertank. Dieser ermöglicht zusammen mit anderen Massnahmen eine Reduktion des Trinkwasserverbrauchs um 50 Prozent.

Auch wer keine Circle Tour besucht, kann die Nachhaltigkeit des Circle erleben: Etwa die nahe und energiesparende Anreise per öffentlichem Verkehr von fast jedem Ort in der Schweiz; die 10‘590 Storen, die durch eine intelligente Steuerung beim Energiesparen helfen; die begrünten Dachflächen oder den ruhigen und mehrheitlich unter Naturschutz stehenden Flughafenpark gleich hinter dem Circle.

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