21. Oktober 2024
Spannender Businessevent mit der Rainbow Circle Community
Dabei handelte es sich um eine Premiere: Erstmals veranstaltete die Circle Community einen ihrer rund acht jährlichen Businessevents gemeinsam mit der Rainbow Circle Community. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Diversity Business Groups und Allies der Unternehmen im Circle miteinander zu vernetzen und Sensibilisierungsarbeit für mehr Diversity am Arbeitsplatz zu leisten.
Die Paneldiskussion, die den Hauptteil der Veranstaltung im The Circle Convention Center bildete, fand vor dem Hintergrund der zunehmenden Präsenz dieses Themas in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz statt. So bezeichnet sich in der Generation Z bereits jede fünfte Person als queer. Sogar für 83 Prozent der Gen Z ist es zentral, dass sich Arbeitgeber:innen für Diversity & Inclusion einsetzen. 75 Prozent von ihnen zögern bei einer Bewerbung, wenn sie mit dem entsprechenden Engagement des Unternehmens unzufrieden sind. Das zeigen Erhebungen von Ipsos sowie des Forbes Magazins.
Coming-out: zu Beginn am einfachsten
In der angeregten Paneldiskussion tauschten sich mit Christian Gersbacher, Community Manager beim Swiss LGBTI-Label, Maciek Sikorski, Director of Training and Development bei Hyatt International EAME, Julia A. Müller, Leiterin der Geschäftsstelle des Zurich Pride Festival, und Detty Berta, CEO und Principal Consultant bei StratoServ Sciences AG, vier Expert:innen über ihre Erfahrungen aus. Moderiert wurde das Panel von Florian Winters, Strategy & Operations bei Horváth.
Rege diskutierten die Panelteilnehmenden darüber, zu welchem Zeitpunkt und wie ein Coming-out am Arbeitsplatz am besten gelingen kann. Dabei wurde rasch klar, dass ein solches gleich zu Beginn am einfachsten sei und es mit fortlaufender Zeitdauer immer schwieriger werde. Selbstkritisch meinte Maciek Sikorski: „Ich habe schon erlebt, wie mein Coming-out hervorragend aufgenommen wurde, ich aber lange zögerte, bis ich den Mut dazu aufbrachte.“
Es seien oft kleine Dinge, die queeren Menschen Mut zum Coming-out machten und ihnen das Arbeitsleben erleichterten. So etwa die Verwendung von Pronomen in E-Mail-Signaturen oder eine allgemein sensible Wortwahl. Die Verantwortung, dass diese Dinge gelebt werden, läge bei allen Personen im Unternehmen.
Diversity als Gewinn für alle
„Theoretisch gab es in den letzten Jahren in vielen Unternehmen grosse Fortschritte im Bereich Diversity & Inclusion“, meinte Detty Berta. „Nicht immer bedeutet dieser Fortschritt aber eine tatsächliche Transformation.“ Julia A. Müller teilte diese Beobachtung und ergänzte: „Diversity muss in der Kultur eines Unternehmens verankert sein. Es reicht nicht, wenn sich nur einige wenige darum bemühen.“ Auf die Frage, wie dies gelingen könne, meinte Christian Gersbacher: „Am besten fragt man die betroffenen Personen im Unternehmen ganz offen. Diese wissen am besten, was sie brauchen.“ In der anschliessenden angeregten Fragerunde brachte Detty Berta das Thema pointiert auf den Punkt: „Mache Diversity nicht für uns. Mache es für dich und für alle anderen um dich herum. Denn gelebte Diversity macht die Welt für uns alle besser – für Mütter, für Heavy Metal-Fans, für Menschen mit Beeinträchtigungen und für Queere.“
In vielen Unternehmen im Circle und am Flughafen Zürich existieren Diversity Business Groups. Um dich einer solchen Gruppe anzuschliessen, gehst du bei Interesse am besten direkt auf diese zu oder vernetzt dich mit der Rainbow Circle Community. Diese kann dir dabei helfen, Anschluss an eine der Diversity Business Groups zu finden. Du erreichst die Rainbow Circle Community über die Community-Mitverantwortliche Lea Stern unter lea.stern@hyatt.com.