09. April 2025
Echt neapolitanischer Pizzagenuss
Beim Betreten des l’Oro di Napoli wird man gleich mit einem Lächeln und einem «Buon giorno» begrüsst. Ganz im Sinne der herzlichen italienischen Gastfreundschaft, die hier gepflegt wird. Das Restaurant ist nicht einfach eine Pizzeria. «Wir machen hier die ursprünglichste aller Pizzas – die neapolitanische, mit dickerem Rand, Teig aus Spezialmehl, auf Griess langgezogen und nicht in der Luft geschwungen.» Das erklärt Margrith Schmid, die Restaurantmanagerin, sichtlich stolz. Natürlich bietet der «Italiener» im Circle nicht nur exquisite Pizza – einige Stammgäste geniessen sie einmal wöchentlich –, sondern auch Scaloppine Vitello mit einem Kalbsschnitzel, ein sämiges Risotto mit Pilzen und köstliche Pasta.
Mehr als ein Bissen Italien im Circle
Im l’Oro di Napoli verbinden sich traditionelle italienische Gestaltungselemente mit urbanem Design und ergeben zusammen ein internationales Flair, das hervorragend zum Circle passt. Kombiniert mit dem feinen Duft von Pizza im Holzofen hält dabei rasch das süsse «Dolce far niente», für das sich die Gastgeber einen Namen gemacht haben, Einzug. Hier bedeutet es, die Noten von gebackenem Teig und Kaffeeröstaromen wahrzunehmen, bevor man genüsslich in eine Pizza beisst oder einen vollmundigen Espresso geniesst. Für die Gerichte – das versteht sich fast von selbst – werden nur auserlesene Zutaten verwendet, die meist direkt aus der Region in und um Neapel importiert werden. So kommen ausschliesslich Fior di Latte Mozzarella und Parmigiano auf die Pizza. Begleiten lässt sich der Genuss mit einem guten Glas Wein aus dem Italien-fokussierten Weinkeller des l’Oro di Napoli. Zu ihrem Lieblingsgericht, einer klassischen Pizza Margherita mit frischem Mozzarella und Basilikum, empfiehlt Restaurantleiterin Margrith Schmid den Gästen einen «schönen» Amarone oder einen Ripasso.
Im Restaurant und auf der Terrasse finden bis zu 220 Gäste Platz, was gemäss Schmid keine Seltenheit sei: «An einem Mittag servieren wir manchmal innerhalb kürzester Zeit über 200 Pizzas und auch am Abend lohnt sich eine Reservation in unserem ‘l’Oro’.» Doch was hat es mit dem Namen eigentlich auf sich? «Den Namen ‘l’Oro di Napoli’ haben wir dem italienischen Episodenfilm ‘Das Gold von Neapel’ von 1954 entliehen. In ihm spielt die grosse Sophia Loren eine selbstbewusste Pizzabäckerin – und dieses Selbstverständnis passt bestens zu uns», klärt Margrith Schmid auf.
In der «bestia nera» in zweieinhalb Minuten bei 450 Grad zur perfekten Pizza
Ein echter Hingucker ist der wuchtige und doch beinahe schwebende Pizzaofen. «Er ist eine Rarität aus der Manufaktur Marana in Verona, davon gibt es weltweit nur rund sieben Exemplare», erklärt Schmid. Wie eine «bestia nera» (eine schwarze Bestie) oder eine «Luftblase» – so nennen die Mitarbeitenden den Ofen – wirkt das 2'500 Kilogramm schwere Meisterwerk in der Mitte des Restaurants. Drei grosse Kisten Holz verschlingt der Ofen täglich. Angebaut wird das verwendete Buchenholz nachhaltig in der Schweiz. Im vollen Betrieb wird der Marana-Ofen 400 bis 450 Grad heiss. Auf der grossen rotierenden Platte mit eineinhalb Metern Durchmesser in seinem Innern lassen sich bis zu sieben Pizzas gleichzeitig backen – und das in nur zweieinhalb Minuten. «Durch die hohe Hitze erreichen wir das sogenannte ‘Leoparding’, den typischen schwarz-braun gefleckten Teigrand», beschreibt die Restaurantmanagerin den Backprozess: «So entsteht in Kombination mit dem Holzduft der unverkennbare ‘Gusto’ unserer Pizza.» Der Holzofen wird so heiss und speichert die Wärme so gut, dass der Kaminfeger jeweils am Montagmorgen kommen muss, damit der Holzofen etwas auskühlen kann, nachdem das Restaurant am Sonntag etwas früher geschlossen hat.
Doch der Holzofen wäre nichts ohne den perfekten Teig. Bei der echten neapolitanischen Pizza soll dieser aus einem dünnen, knusprigen Boden und einem luftigen, feinporigen Rand bestehen. Dafür wird Spezialmehl aus einer Mühle in Norditalien verwendet. 20 bis 30 Kilogramm von diesem Herzstück jeder Pizza werden im l’Oro di Napoli täglich frisch zubereitet. Für übermorgen, versteht sich. Denn der Teig wird zuerst 24 Stunden bei konstanter Temperatur gelagert, bevor er in die typischen Pizza-Teigkugeln portioniert und noch einmal 24 Stunden ruhen gelassen wird. Er besteht einzig aus Mehl, Olivenöl, Wasser, Salz und Hefe. Diese Köstlichkeit wird dann vor dem Belegen und Backen nicht wie in vielen Pizzerien üblich elegant in der Luft geschwungen, um ihre endgültige Form zu erhalten. Stattdessen wird der Teig gekonnt auf etwas Griess in Form gezogen. «Nachmachen ist erlaubt», meint Margrith Schmid mit einem Lächeln, «aber ganz so einfach ist es nicht.»
Italienischer «Gusto» zum Feiern, Mitnehmen und zuhause Geniessen
In der typisch italienischen Herzlichkeit des l’Oro di Napoli lassen sich auch ausgezeichnet Feste feiern. So etwa beim Apéro nach der Arbeit etwas abseits des regen Treibens am Flughafen mit ausgewählten Antipasti und feinen Cocktails. Oder an einem Geburtstag oder einem Firmenanlass, an dem auch das gesamte Restaurant exklusiv gemietet werden kann.
Wer den legendären ‚Gusto‘ der neapolitanischen Pizza und anderer Spezialitäten in seinem Office im Circle geniessen möchte, kann das dank Take-away tun. Und mit Uber Eat kommt man auch zu Hause in der Flughafenregion in den Genuss des «Gold von Neapel».
Einen Tisch im l’Oro di Napoli buchen – ab Ostern auch wieder auf der grossen Terrasse mit Blick in den Flughafenpark: "reservieren"